Die Ausdauer ist eine der zentralen konditionellen Fähigkeiten. Sie ermöglicht, eine Belastung physisch und psychisch möglichst lange aufrechtzuerhalten (Ermüdungswiderstandsfähigkeit) und sich nach Abbruch der Belastung möglichst rasch zu erholen (Regenerationsfähigkeit). Die Ausdauer kann hinsichtlich ihrer Erscheinungsform noch verschiedenen Kriterien unterteilt werden. Hollmann und Hettinger (2000) unterscheiden:

Lokale Ausdauer (< 15% der Skelettmuskulatur ist aktiv und das kardiopulmonale System wirkt nicht leistungslimitierendd) und allgemeine Ausdauer (nach dem vorrangig limitierenden System),

aerobe und anaerobe Ausdauer (nach der vorrangigen Art der Energiebereitstllung) und

dynamische und statische Ausdauer (nach der Arbeitsweise der Skelettmuskulatur).

Trainingsmethode der ersten Wahl zur Verbesserung der Grundlagenausdauer ist die extensive Dauermethode. Dabei können verschiedenen Sportarten bzw. Bewegungsformen eingesetzt werden:

  • Laufen / Jogging,
  • Gehen / Walking / Nordic-Walking,
  • Fahrradfahren,
  • Inline-Skating,
  • Schwimmen / Aqua-Jogging,
  • Skilanglauf,
  • Rudern / Kanu / Kajak,
  • Aerobic / Step-Aerobic,
  • Ergometertraining (Fahrrad, Laufband, Stepper, Elypsentrainer o.ä.),
  • Kardiotennis oder Kalorientennis.


Die Ausdauer gilt auch im Tennis als eine wichtige Leistungsvoraussetzungen. Dies betrifft insbesondere das Spiel auf Sandplätzen; aufgrund der veränderten grundlinienorientierten Spielweise jedoch zunehmen auch das Spiel auf Hartplätzen und sogar auf Rasenplätzen. Ferner kommt der Ausdauer im Tennis eine besondere Bedeutung für die Belastungstoleranz innerhalb intensiver Trainingseinheiten und zur raschen Regeneration zwischen einelnen Trainingseinheiten zu. Als indirekter Beleg für die Bedeutung der Ausdauerleisung für den Spielerfolg im Tennis kann die vergleichsweise ene Korrelation der Testleistungen zur Ranlistenplatzierung gesehen werden.